Kinderferien für Kinder

Schulferien: des Einen Freud, des anderen Leid. So lässt sich durchaus die Situation während der Schulferien in vielen Familien beschreiben. Während sich die Kinder freuen, dass sie nicht in die Schule müssen, bereitet es den Eltern Kopfzerbrechen, von wem ihr Nachwuchs denn in der Zeit betreut werden soll.

Zu unseren Feriencamps

Mitunter bietet die Schule eine Ferienbetreuung im Hortbereich an, doch nicht alle haben Anspruch darauf. Und dies ist auch keine Lösung für die gesamten Sommerferien. Doch mit diesen Ferien allein, ist es ja noch nicht getan. Im Winter, zu Weihnachten, Ostern, im Herbst, mancherorts auch zu Pfingsten - immer wieder gibt es schulfreie Tage und Wochen, die nach einer alternativen Betreuung verlangen. Glücklicherweise gibt es viele Angebote zum Thema Kinderferien, welche Sie in Anspruch nehmen können.

Bestimmt gibt es auch in Ihrer Nähe pädagogische Einrichtungen oder Ferienlager, die sich tagsüber oder wochenweise auch rund um die Uhr, Ihrer Kinder annehmen. So bleiben auch noch Urlaubstage übrig, damit Sie gemeinsam mit Ihren Kindern in den Urlaub fahren können. Oder Sie unternehmen tolle Sachen in Ihrer Heimat und Umgebung.

Kinderferien mit Betreuung

Vielleicht sind Sie auch in der glücklichen Lage Verwandte in der Nähe zu haben, die gerne eine Zeitlang Besuch von ihren Enkeln, Nichten, Neffen oder Cousins bekommen. Wenn nicht, gibt es andere Möglichkeiten, wie Sie Ihren Sohn oder Ihre Tochter während Ihrer Arbeitszeit angemessen betreuen lassen können.

Kinderferien hier und dort

Im Familien- oder Freundeskreis:

Wenn die Großeltern bzw. Onkel und Tante nicht in der unmittelbaren Nähe wohnen, eignen sich gerade die Ferien für einen längeren Besuch. Gerade wenn die Verwandten die Kinder selten sehen, freuen sie sich über einen Besuch von ihnen. Haben diese selber Kinder im schulpflichtigen Alter, können Sie sich ja auch abwechselnd um die Kinder kümmern. So bleibt etwas mehr Zeit für die Arbeit übrig. Das Gleiche gilt natürlich auch für Freunde oder Eltern von Klassenkameraden. Diese stecken oftmals im selben Dilemma.

Oder auch nicht, wenn sie zum Beispiel von zu Hause aus oder flexibel arbeiten können bzw. sowieso zu Hause sind, wenn noch jüngere Kinder in der Familie sind. Manche haben auch ein Au-Pair oder eine Tagesmutter, die sich auch um ältere Kinder kümmert. Als Ausgleich für die Unterstützung bei der Ferienbetreuung, können Sie ja dann deren Kinder über das Wochenende zu sich nehmen oder während der Schulzeit an mehreren Nachmittagen die Betreuung übernehmen.

Unterstützung vom Arbeitgeber:

Besonders größeren Firmen wird immer stärker bewusst, dass sie attraktiver für Mitarbeiter sind, wenn sie für eine gute Work-Life-Balance sorgen. Dazu gehört unter anderem eine firmeninterne Kinderbetreuung. Schließlich können die Angestellten sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren, wenn sie wissen, dass ihre Kinder gut versorgt sind.

Wenn Ihr Arbeitgeber keine eigene Kita oder Betreuungsmöglichkeit hat, erkundigen Sie sich doch nach Zuschüssen für externe Angebote. Möglicherweise können Sie in diesem Rahmen Angebote wie Feriencamps oder andere Angebote in Ihrer Nähe nutzen, welche ansonsten weniger erschwinglich wären.

Kinderferien in den Sommerferien

Kinderfreizeitstätten und andere Anbieter:

Kinder- und Jugendtreffs, -häuser und ähnliche Einrichtungen können von Ihrem Nachwuchs meist sogar kostenlos besucht werden. Hier arbeiten Sozialarbeiter oder Erzieher, die sich auch in den Ferien um Kinder und Jugendliche kümmern. Meistens gibt es sogar tolle Ferienangebote, an denen der Nachwuchs, evtl. für einen kleinen Obolus, teilnehmen kann.

Feriencamps für Kinder - den ganzen Tag Spiel, Spaß und Action

Möchten Sie lieber, dass Ihr Kind nicht nur tagsüber für ein paar Stunden versorgt ist, sondern direkt rund um die Uhr? So brauchen Sie Ihr Kind auch nicht jeden Tag hinbringen und abholen, was Ihnen etwas Zeit einspart. Können die Kinder stattdessen dort übernachten, brauchen Sie sich gleich für eine ganze Woche am Stück keine Gedanken mehr über die Betreuung zu machen (außer das Kind wird krank oder bekommt Heimweh).

Gemeint sind hiermit natürlich Feriencamps für Kinder. Entweder buchen Sie ein solches über einen Kinderreiseveranstalter oder es gibt ein derartiges Angebot vom Sportverein, der Musikschule oder einer ähnlichen Freizeitaktivität, die Ihr Kind sowieso besucht. Letztere hat den Vorteil, dass die Kinder sich bereits kennen und während der Reise meist ihrem liebsten Hobby noch intensiver nachgehen können. Bei einem Feriencamp von einem Reiseveranstalter für Kinderreisen dagegen, gibt es oft eine große Auswahl einerseits an Themen der einzelnen Camps und andererseits an möglichen Reisezeiten.

Denn hier sind nicht nur Kinderferien in den Sommerferien möglich, sondern auch im Herbst, Winter und zu Ostern. Dieses Angebot gibt es im Übrigen auch für Jugendliche. Die Ferienreisen dauern meist eine oder zwei Wochen. Während dieser Zeit übernehmen Betreuer die Aufsicht und sind Tag und Nacht für die Kinder da. Dabei sind die Unterkunft und Verpflegung auch inklusive.

Mit einer Kinderreise erhalten Sie also ein Komplettpaket, bei dem für alles gesorgt ist. Das Freizeitprogramm bzw. die Aktivitäten bezogen auf das Thema des Camps, führen die Betreuer oder speziell geschulte Trainer durch. Letztere sind insbesondere bei Sportreisen für Kinder im Einsatz und vermitteln die Grundlagen im Klettern, Surfen oder einer anderen Sportart.

Kinderferien im Feriencamp

Weitere Aktivitäten wie Geocaching, Englischunterricht, Baumhaus bauen oder Zirkustraining führen die Betreuer, welche die entsprechenden Kenntnisse haben, selber durch. Zwischendurch gibt es auch Gruppenaktivitäten wie Nachtwanderung, Waldrallye, Spielenachmittag oder Quizabend.

Unternehmungen mit Erholungscharakter und Lerneffekt

In ihren Ferien freuen sich Kinder auf die Freizeit, in der sie Aktivitäten nachgehen können, die ihnen Spaß machen. Natürlich ist auch Entspannung wichtig, doch den ganzen Tag nur zu relaxen, wird für Kinder mit ihrem Bewegungsbedürfnis irgendwann langweilig. Das kann in einem Ferienlager nicht passieren. Denn dort ist immer für genügend Abwechslung gesorgt.

Natürlich powern sich die Kinder nicht rund um die Uhr komplett aus, sodass sie am Ende der Woche vollkommen erschöpft sind. Aktive Phasen wechseln sich immer mit ruhigeren Einheiten ab. Dazwischen ist auch Freizeit eingeplant, in der die Kinder zum Beispiel die Freizeiteinrichtungen auf dem Gelände nutzen können. Oder sie spielen, toben, quatschen mit den anderen Kindern aus ihrer Gruppe. Egal, zu welcher Jahreszeit die Kinderferien stattfinden, gibt es regelmäßig Aktivitäten, bei denen die Kinder draußen an der frischen Luft sind.

Im Sommer ist dies erfahrungsgemäß häufiger der Fall als im Herbst oder Winter. Doch selbst dann findet zum Beispiel eine Schatzsuche, Naturerkundung oder Geocaching für eine oder zwei Stunden statt, wenn es trocken und nicht zu stürmisch ist. Danach geht es dann wieder nach drinnen, damit sich die Kinder aufwärmen können. In fast jedem Feriencamp gibt es einen Schwerpunkt, dem sich ein Großteil der Aktivitäten widmet. Den Kindern ist es oftmals gar nicht bewusst, doch dabei lernen sie neue Fertigkeiten dazu oder verbessern vorhandene Fähigkeiten.

Das gilt nicht nur für die Sprachcamps, in denen die Kinder tagtäglich die Sprache im Unterricht und in der Freizeit anwenden und vertiefen. Die Kinder erlernen zum Beispiel eine neue Sportart, eignen sich handwerkliche Fähigkeiten an, verbessern ihre Motorik durch Zirkuskünste, erlangen Fachwissen über gewisse Abläufe, Funktionen und technisches Verständnis, z.B. beim Unterschlupf bauen im Survival-Camp oder bei der Bedienung des GPS-Geräts beim Geocaching. Dieses praktische Lernen durch Selber-tun stellt einen starken Gegensatz zum typischen Frontalunterricht in der Schule dar.

Wie Sie sich den Ablauf eines Feriencamps vorstellen können

Nachdem Sie Ihr Kind hingebracht haben, sind die ersten Stunden zunächst dem gegenseitigen Kennenlernen der Teilnehmer und Betreuer gewidmet. Außerdem erfahren die Kinder die Regeln des Sommercamps und lernen das Gelände kennen. Zudem präsentieren die Betreuer den Wochenablauf und sprechen über die bevorstehenden Aktivitäten.

So können sich die Kinder ein Bild davon machen, was sie im Laufe der Woche so in etwa erwartet. Ein typischer Tag beginnt nach dem Wecken mit einem gemeinsamen Frühstück und dann startet die Gruppe auch schon in die erste Aktion. Diese dauert meist eine bis drei Stunden, sodass vor dem Mittagessen noch Freizeit ist. Meist handelt es sich bei dieser Mahlzeit um das warme Essen des Tages. Bei manchen Kindercamps oder wenn Ausflüge stattfinden, gibt es dieses dann abends. Tagsüber stärken sich die Kinder dann mit einem Lunchpaket oder Mittags-Snack.
Nachmittags ist dann wieder Zeit für längere Aktionen. Nach dem Abendessen, was überwiegend in Buffetform serviert wird, klingt der Tag dann langsam aus. Wer schon müde ist, muss nicht unbedingt an den Abendaktivitäten teilnehmen, sondern kann sich schon in sein Zimmer zurückziehen und sich ausruhen oder bereits schlafen gehen. Die Mehrbettzimmer der Kinder befinden sich überwiegend entweder in einem größeren Gebäude oder in einzeln stehenden Bungalows/ Hütten.

Die sanitären Anlagen sind meist auf der Etage bzw. zentral auf dem Gelände und somit fußläufig schnell erreichbar. Auch die Zimmer der Betreuer sind ganz in der Nähe der Kinder, sodass diese auch nachts stets einen Ansprechpartner haben. Stichwort Ansprechpartner: Sie als Eltern bekommen eine direkte Kontaktmöglichkeit zur Reiseleitung oder dem zuständigen Betreuer. So können Sie sich zu den angegebenen Zeiten nach Ihrem Kind erkundigen, falls Sie das für notwendig erachten. Umgekehrt melden sich die Betreuer natürlich bei Ihnen, wenn irgendetwas mit Ihrem Kind sein sollte, z.B. Erkrankung oder Heimweh.

Welches Feriencamp darf es sein?

Nachdem Sie nun einen Überblick zum Thema Kinderferien mit Übernachtung bekommen haben, schauen Sie sich am besten gemeinsam mit Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter die möglichen Reiseziele an. Wenn es die erste Reise ist, starten Sie vielleicht mit einem Ziel in Ihrer Nähe. Oder Ihr Kind hat bereits eine recht konkrete Vorstellung, worum es in dem Camp gehen soll. Dann suchen Sie direkt nach einem Thema in diesem Bereich.