Ab wann in ein Feriencamp?

Ab welchem Alter kann mein Kind ein Feriencamp besuchen?

Ferienlager sind seit vielen Jahren fester Bestandteil der Ferienkultur deutscher Kinder und Jugendlicher und bieten insbesondere berufstätigen Eltern eine attraktive Alternative zum Urlaub daheim. In einem Feriencamp können sich die Kids erstmals außerhalb des elterlichen Radius auf eigene Beine stellen, können Gleichaltrige treffen, Freunde finden und jede Menge Abenteuer erleben – natürlich unter den wachsamen Augen pädagogisch versierter Betreuer.

Ab wann in ein Feriencamp?

Für viele Kinder bedeutet der erste Aufenthalt in einem Feriencamp einen großen Schritt in Richtung Erwachsenwerden, dem von den meisten sehnsüchtig entgegengefiebert wird. Dennoch plagen einige Eltern Zweifel: Ist mein Kind überhaupt schon soweit? Kann es denn schon eine Nacht ohne Mama und Papa verbringen? Wird es Heimweh bekommen? Wird es überhaupt alleine einschlafen können?

Berechtigte Fragen, die anzeigen, dass das Kind aus liebevollen und umsorgten Verhältnissen stammt. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung im Umgang mit Kindern empfehlen wir den Besuch eines Feriencamps ab dem 6. Lebensjahr. Natürlich ist jedes Kind zunächst ein Individuum und entsprechende innere Reifeprozesse verlaufen nicht bei jedem jungen Menschen gleichmäßig schnell.

Kinder sind von Natur aus mutig und neugierig

Dennoch markiert das 6. Lebensjahr für die Entwicklung von nahezu jedem Kind einen entscheidenden Wendepunkt: die Einschulung. Spätestens mit dem täglichen Gang zur Schule findet für die meisten Kinder eine erste Abnabelung vom Elternhaus statt. Sie übern, sich mit Gleichaltrigen zu arrangieren, lernen neue Respektpersonen (Lehrer) kennen und übernehmen erstmals Verantwortung für ihr Handeln.

Nicht selten sind auch hier viele Eltern mehr als beunruhigt und haben am ersten Schultag oft vielmehr Herzklopfen als ihr Kind selbst. Wird es denn überhaupt einen ganzen Vormittag ohne Mama durchstehen? Was, wenn es ihm nicht gut geht? Wird es weinen? In den meisten Fällen stellen sich derartige Bedenken als völlig unbegründet heraus: Schon nach wenigen Stunden oder Tagen haben sich die Kids in das neue System eingewöhnt, finden Spaß am Lernen und erzählen dann zu Hause freudestrahlend, was sie heute alles erlebt haben.

Kinder sind vielfach wesentlicher weniger ängstlich als man denkt, sondern im Gegenteil: Sie sind wissbegierig und freuen sich darüber, neue Dinge zu lernen und anderen jungen Menschen zu begegnen. Ähnliches beobachten wir auch regelmäßig in unserem Feriencamp: Schon nach kurzer Zeit ist die Sehnsucht nach den Eltern vergessen und die Kids sprühen vor Energie und Lebensfreude! Denn im Gegensatz zum manchmal doch recht tristen Schulalltag gibt’s in einem Feriencamp Spiel, Sport und Spaß non stop!

Spiel, Sport und Spaß

Unsere Feriencamps sind ländlich und damit fernab der großen Ballungszentren und lärmenden Hauptverkehrsstraßen gelegen. Unsere Naturnähe eröffnet uns daher ein vielseitiges und abwechslungsreiches Freizeitprogramm unter freiem Himmel und gibt den Kids die Möglichkeit, einmal Flora und Fauna hautnah zu erleben. Insbesondere für Stadtkinder ist dies meist ein bahnbrechendes Erlebnis!

In der Gestaltung unserer Programmpunkte im Kinderferiencamp legen wir den Fokus unter anderem auf sportliche und gruppendynamische Aktivitäten an der frischen Luft – hierzu gehören etwa verschiedene Teamsportarten, Exkursionen in die umliegenden Wälder, Parcoursläufe oder auch Geocaching. Hiermit wollen wir dem natürlichen Bewegungsdrang von Kindern entgegenkommen, diesen fördern und damit einen Ausgleich zum langen Sitzen im Klassenzimmer schaffen. In der sportlichen Interaktion erwerben sie zudem soziale Kompetenzen wie Konfliktlösungsstrategien und Teamgeist.

Kreative und intellektuelle Förderung

In unseren Feriencamps wollen wir die Kids natürlich nicht nur physisch, sondern vor allem auch intellektuell fördern. Hierzu bieten wir unseren kleinen Gästen die Möglichkeit, sich künstlerisch auszudrücken und ihre eigene Kreativität zu entdecken. Mit einem bunten Programm verschiedener Workshops (z.B. basteln, werken, malen, Theater und vieles mehr) kitzeln wir versteckte Talente heraus und erweitern den kreativen Horizont der Kleinen. Kinder besitzen eine natürliche Neugier, wollen die Welt um sich herum kennen und verstehen lernen.

Feriencamps werden ab 6 Jahren empfohlen

Leider geht bei vielen Heranwachsenden diese Fähigkeit im Laufe des Lebens verloren – zu sehr lassen alltäglicher Schulstress und Leistungsdruck bereits die Jüngsten abstumpfen. Wir möchten die natürliche Neugier und Begeisterungsfähigkeit von Kindern erhalten und fördern und bieten daher zusätzlich in unserem Kinderferiencamp ein pädagogisch ausgeklügeltes Lernprogramm an: Hierzu gehören zum Beispiel das Erlernen einer neuen Sprache oder auch einer noch unbekannten Sportart.

Unser Bildungsanspruch ist dabei natürlich nicht mit dem der Schulen gleichzusetzen: In unserem Feriencamp geht es in erster Linie nicht um Leistungen oder gute Noten, sondern vor allem um den Spaß an der Sache. Wir führen die Kids in unserem Ferienlager spielerisch an neue Lerninhalte heran und möchten ihnen dabei helfen, die Freude am Entdecken neuer Dinge wiederzugewinnen.

Heimweh vergeht wie im Flug

Unsere Ferienlager sind somit nicht nur speziell auf die Bedürfnisse von (kleinen) Kindern zugeschnitten, sondern bieten zudem jede Menge weitere Vorteile für die Entwicklung der Heranwachsenden. Denn: Auch wenn viele Eltern zu Beginn noch skeptisch sind – in der Regel empfinden die Kleinen die kurzfristige Abnabelung vom Elternhaus für einige Tage oder Wochen durchweg als positiv.

Natürlich kann es bei dem einen oder anderen Kind auch schon mal zu leichten Anflügen von Heimweh kommen, meist jedoch nur während des ersten Tages oder der ersten Nacht. Unsere versierten Betreuer nehmen sich in diesem Falle natürlich besonders viel Zeit und gehen verständnisvoll auf das betroffene Kind ein.

Meist handelt es sich jedoch nur um eine vorübergehende Unsicherheit bezüglich der ungewohnten Umgebung und der fremden anderen Kinder. Kaum sind die ersten Freundschaften gefunden und das Fußballfeld oder der Spielplatz eingeweiht, ist der Trennungsschmerz auch schon ruckzuck vergessen und die Kids schäumen regelrecht über vor Lebensfreude.

Erste Schritte in die Selbstständigkeit

Hierbei machen sie in unserem Kinderferiencamp einen großen ersten Schritt in Richtung Unabhängigkeit und Selbstständigkeit. Und dies meist kein Jahr zu früh: Je länger bei einem Kind die erste Abnabelung vom Elternhaus hinausgezögert wird, desto schwerer fällt sie später. Kinder, welche bis ins Teenageralter noch fest an ihre Eltern gebunden sind, entwickeln meist im Laufe ihrer Pubertät erhebliche Persönlichkeitsprobleme.

Ab wann sind Feriencamps empfehlenswert?

Sie nehmen sich nicht als eigenständige Personen wahr, identifizieren sich stattdessen ausschließlich über ihre Eltern und sind oftmals nicht in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen. Anstatt selbst Position zu beziehen (etwa in einem Streit mit Gleichaltrigen), verstecken sie sich hinter ihren Eltern und suchen dort Schutz und Trost. Dies kann im Laufe des Erwachsenwerdens jedoch für die Betroffenen erhebliche Konsequenzen haben.

So sind sie es oftmals nicht gewöhnt, Verantwortung für eigenes Handeln zu übernehmen und erwarten stattdessen stets, dass die Eltern Probleme jeglicher Art (zum Beispiel mit Lehrern) in die Hand nehmen und lösen. Diese Form der mangelnden Selbstständigkeit sollten Eltern in jedem Fall verhindern und daher ihrem Kind dabei helfen, sich frühzeitig auf eigene Beine zu stellen. Der Aufenthalt in einem unserer Ferienlager ist hierbei ein erster (wenn auch kleiner) Schritt in die richtige Richtung.

Raus aus der Komfortzone

Das Erfolgserlebnis, eine erste Nacht außer Haus verbracht oder anderweitige sportliche oder soziale Herausforderungen in unserem Feriencamp alleine gemeistert zu haben, verhilft den Kids zu einem positiveren Selbstbild und stärkt ihr Selbstbewusstsein enorm. Und das wiederum wappnet sie für weitere große und kleine Aufgaben, die das Leben bereithält. Dies kann beispielsweise schon eine harmlose Klassenfahrt sein: Kinder, welche bereits Erfahrungen mit dem Übernachten in fremder Umgebung gemacht haben, tun sich hier meist kein bisschen schwer und genießen stattdessen die Abwechslung vom Schulalltag.

Ganz anders jedoch Kids, welche noch nie länger als ein paar Stunden von den Eltern getrennt waren: Für diese ist eine ein- oder zweiwöchige Reise ohne Mama und Papa ein einziger Alptraum, sie sind völlig überfordert, bekommen Heimweh und ziehen sich meist ganz in sich zurück. Hinzu kommt oftmals eine gewisse soziale Unsicherheit. Kinder, welche sich stets nur auf ihre Eltern fixiert haben, tun sich meist schwer, engere Bindungen mit anderen Gleichaltrigen einzugehen, sind schüchtern und integrieren sich nicht richtig in die Klassengemeinschaft.

Insbesondere in der heutigen modernen Leistungsgesellschaft sind soziale Kompetenzen jedoch enorm wichtig – und die kann ein Kind ausschließlich im Umgang mit anderen Kindern erlernen. Nicht zuletzt deshalb legen wir in unserem Feriencamp gesteigerten Wert auf Gruppenspiele in Form von Abenteuerpädagogik und andere Aktivitäten, welche die Interaktion unserer kleinen Gäste fördern. Hierbei können sie frühzeitig ganz ungezwungen und spielerisch Hierarchien innerhalb einer Gemeinschaft kennenlernen und verschiedene Positionen austesten sowie Führungsqualitäten erwerben.

Krisenmanagement – psychische Widerstandskraft stärken

Letztere sind in der Arbeitswelt eine erforderliche Kernkompetenz und für ein erfolgreiches Berufsleben ebenso notwendig wie eine gewisse psychische Stabilität. Diese fehlt jungen Erwachsenen, welche sich nie wirklich von ihrem Elternhaus freischwimmen konnten, meist, was nicht selten später zur Stolperfalle wird. Denn: In unserem Ferienlager verlassen die Kids zwar zum ersten Mal die elterliche Komfortzone, werden dabei aber sowohl von unseren Betreuern als auch von den anderen Gleichaltrigen behutsam aufgefangen.

Hier können sie sich zunächst vorsichtig mit der ungewohnten Situation vertraut machen und sich spielerisch der Herausforderung stellen, sich in eine neue Gemeinschaft zu integrieren. Jedes Erfolgserlebnis stärkt dabei ihr Selbstvertrauen und hilft ihnen, einen gewissen psychischen Schutzwall gegenüber Niederlagen und Selbstzweifeln aufzubauen. Jungen Erwachsenen, welche diese Erfahrung nicht sammeln konnten, fehlt möglicherweise genau diese psychische Widerstandskraft, sie sind damit anfälliger für persönliche Krisen und leiden deutlich schneller unter Depressionen.

Während die Kids in einem Kinderferiencamp im Spiel trainieren können, mit kleineren Rückschlägen selbstbewusst umzugehen (z.B. eine Niederlage beim Fußballspiel), werden Kinder ohne diese Erfahrung meist hiervon schnell aus der Bahn geworfen. Sie trauen sich generell weniger zu, geben sich schneller die Schuld für alles und gehen allgemein ängstlicher durchs Leben. Denn: Irgendwann ist es nicht mehr die Klassenfahrt, die dem Heranwachsenden Magenschmerzen bereitet, sondern vielleicht ein Wohnortswechsel für den Beruf, ein Studium im Ausland oder ähnliches.

Nicht selten verzichten Betroffene in diesem Fall aus Unsicherheit und mangelnder innerer Stärke auf ihr Fortkommen und legen sich damit bezüglich der Zukunftsplanung selbst Steine in den Weg. Nicht zuletzt deswegen sollten Sie als Eltern Ihrem Liebling schon früh dabei helfen, unabhängig und selbstsicher durchs Leben zu gehen und ihm den Kontakt zu Gleichaltrigen ermöglichen! Ein Feriencamp bietet hierzu die ideale Gelegenheit!